Am 14. Mai 2022 fand unsere 2. Gruppendiskussion mit asiatischen Eltern statt. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem Kinderprogramm für die Kinder der teilnehmenden Eltern, die aus der vietnamesischen sowie koreanischen Communities kamen. In Kooperation mit Divan e.V. durften wir die Gruppendiskussion an dem Samstagnachmittag in den schönen Räumlichkeiten des Mehrgenerationenhauses durchführen.
Mit einer kurzen Begrüßung und Vorstellung des Programmablaufs wurde die Veranstaltung eröffnet. Gemeinsam mit den teilnehmenden Eltern und Kindern wurde eine interaktive Vorstellungsrunde durchgeführt, die allen sichtlich viel Spaß bereitete. Anschließend durften die Kinder im Nebenraum spielen, toben und malen, während die Eltern dem Vortrag des Projektteams gespannt folgten.
Zunächst wurde das Projekt “Asiat*innen aktiv - für ein Leben ohne Diskriminierung!” vorgestellt. Insbesondere wurde dabei darauf eingegangen, dass die Vorgeschichte des Projekts viel mit der Arbeit mit asiatischen Eltern zusammenhängt und somit das Projekt letztlich auch prägte.
Nachfolgend wurden die Empowerment-Workshops für asiatische Eltern sowie das Kinderprojekt “KidsPower - mit Vielfalt, ohne Diskriminierung!” ausführlich von den jeweiligen Leitungen präsentiert. Den Eltern wurde damit nochmals erklärt, was sie und ihre Kinder aus den Workshops mitnehmen und insbesondere wie sie besser mit Ausgrenzungserfahrungen im Kita- und Schulbereich zukünftig umgehen können.
Nach einer kurzen Kaffeepause erhielten die Kinder eine kleine Einführung in den Kinderworkshop, die von unserer Kunsttherapeutin geleitet wurde. Die Kinder wurden dabei angeregt, durch verschiedene Maltechniken sich auszuprobieren, sodass am Ende ein schönes Gesamtbild entstand.
Währenddessen wurden die Eltern über unsere kommende Veranstaltung “Photovoice” informiert und gingen anschließend in die Gruppendiskussion. Dabei sollten zwei Leitfragen
bei dem Austausch helfen. Im Plenum wurde schließlich berichtet, was in den einzelnen Gruppen besprochen wurde. Es wurde dabei deutlich, dass sehr viele Eltern diskriminierende und ausgrenzende Erfahrungen bisher schon machen mussten. Unter den Teilnehmenden gab es auch einige, die im sozialen Bereich tätig sind, wie z.B. Stadtteilmütter, die auch von Diskriminierungen bei ihren Klient*innen berichteten. Für das Projektteam war damit klar, dass die kommenden Empowerment-Workshops umso wichtiger sind, um asiatischen Eltern mit Diskriminierungserfahrungen dabei zu unterstützen, diese aufzuarbeiten und sie sodann stärken, um in Zukunft sich dagegen wehren zu können.