Meldestelle “AAR” (Antiasiatischer Rassismus)
mit offener Gesprächstunde
Die Meldestelle “AAR” ist eine niedrigschwellige Plattform für die asiatische Community zur Meldung von Diskriminierungsvorfällen im Kontext von antiasiatischem Rassismus. Vorfälle können online gemeldet werden. Ansonsten bieten wir auch offene Sprechstunden an, zu denen Betroffene kommen und wir ihnen zu hören. Das Ziel ist, Diskriminierungsfälle zu sammeln, sichtbar zu machen und zu teilen.
Was möchten wir mit der Meldestelle “AAR” erreichen?
Eine spezielle Meldestelle für Menschen aus der asiatischen Community ist notwendig, weil ihre Ausgrenzung in der Migrationsgesellschaft oft unsichtbar bleibt.
Es herrscht der weitverbreitete Irrglaube, dass Asiat*innen weniger von Diskriminierung und Rassismus betroffen sei. Laut einer Umfrage von GePGeMi (2019, 2020, 2024) haben
mehr als 80 % der befragten asiatischen Migrant*innen rassistische Diskriminierung erlebt, doch viele von ihnen haben diese Erfahrungen nicht öffentlich
gemacht. Dabei ist es wichtig, über Rassismus und Diskriminierung zu sprechen und aufzuzeigen, um dagegen vorzugehen.
In dem die anonymisierten Vorfälle wöchentlich auf der Website der Meldestelle “AAR” und in einem Jahresbericht veröffentlicht werden, möchten wir
antiasiatischen Rassismus und die Lebensrealitäten asiatischer Menschen sichtbar machen.
Was versteht man unter "antiasiatischem Rassismus"?
Der Begriff “antiasiatischer Rassismus” beschreibt die Ausgrenzung und Benachteiligung von Menschen, die als ost- oder südostasiatisch fremdverortet werden. Diese Diskriminierung zeigt sich auf struktureller, institutioneller oder alltäglicher Ebene.
Diese Form der Diskriminierung hat folgende Merkmale:
Wie meldet ihr einen Vorfall?
Ab Mitte Februar könnt ihr ganz einfach über unser Onlineformular Vorfälle anonym melden.
Offene Sprechstunde
Wir bieten regelmäßig offene Sprechstunden an, in denen ihr persönlich Vorfälle melden, mit uns ins Gespräch kommen und euch beraten lassen
könnt.
Wann?
Ab 06. März 2025, jeden Donnerstag von 15-17 Uhr
Wo?
Pangea Haus
Trautenaustraße 5, 10717
2. Etage, Raum 210
Das Projekt "Vielfalt im Dialog mit EBAV" wird als Innovationsprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Zudem wird es von der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen von „Demokratie. Vielfalt. Respekt.“, dem Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, kofinanziert.
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